Donnerstag, 23. Juli 2009

Spenden - noch 120 €

Die meisten sozialen Einrichtungen und Träger sind von Spenden abhängig. So auch die Einrichtung in der ich arbeiten werde.
Damit Freiwillige entsandt werden können soll jeder FSJler versuchen über einen Spendenkreis 2300 € zusammen zu sammeln. Diese Marke habe ich fast erreicht. Mir fehlen nur noch 120 €.
Wer mir helfen möchte die 2300 € voll zu kriegen, kann gerne einen Betrag auf mein Konto überweisen. Unter Angabe der Adresse ist es auch möglich eine Spendenbescheinigung ausgestellt zu bekommen.

Meine Kontodaten:
Inhaber: Conrad Kunze
Konto-Nr.: 5169909
BLZ: 87070024
Bank: Deutsche Bank

Ich danke allen die schon gespendet haben und noch spenden werde aufs Herzlichste!

Freitag, 17. Juli 2009

VBS fast vorbei

Gerade haben wir hier im Seminarhaus klarrschiff gemacht. Der Abend gestern war ein schöner Abschluss des Vorbereitungsseminars. Das Frühstück heute war ganz schön mager, weil gestern nicht mehr eingekauft wurde. Heute früh habe ich also nur eine Tomate gegessen und ich habe noch ein Reisetag vor mir. Die nächste richtige Mahlzeit wird mich dann wohl erst bei meinen Großeltern erwarten.
Für manche von uns geht es morgen schon in ihr Gastland. Ich bin dankbar dafür, dass ich noch ein bisschen Zeit hier habe und so die Gelegenheit habe mich von Freunden und Familie zu verabschieden.

Dienstag, 14. Juli 2009

Freie Tage und Hospitation im Epilepsiezentrum Kehl-Kork

Seit dem Nachmittag des 9.7.2009 hatten wir endlich frei und durften ein paar Tage der Ruhe erwarten. Endlich wurde das Vorbereitungsseminar (VBS) mal von 5 Tagen der relativen Ruhe unterbrochen. Diese Tage sollten wir dazu nutzen drei Tage in einer Einrichtung zu hospitieren, die ähnlich der sein sollte, in der wir dann in unserem Gastland Dienst tun würden. Zwei Tage waren komplett frei.
Da voraussichtlich einige der Bewohner des William Blake House an Epilepsiekranke sind, wollte ich die Hospitation dazu nutzen diese Krankheit des Gehirns näher kennen zu lernen. Außerdem wollte ich nicht nur für die wenigen Tage nach Sachsen zurück fahren. Auch mit dem ICE sind das ca. 6 Stunden Fahrt.
Durch ein Idee meiner Patentante kam ich dazu, mich beim Epilepsiezentrum Kehl-Kork zu bewerben. So konnte ich die 5 Tage zu einem Besuch bei meiner Patentante nutzen, die schönen Städte Kehl und Straßbourg kennen lernen und das Ganze mit meiner Hospitation verbinden.
Hätte es noch besser zusammenpassen können? Ich glaube nicht. Nur etwas länger hätte es sein sollen.
Nie hätte ich gedacht, dass diese wenigen Tage an der deutsch-französischen Grenze, die eigentlich keine ist, so eindrücklich werden würden. Ich neige dazu zu behaupten, dass es bisher nur sehr wenige Tage in meinem Leben gab in denen ich soviel gelernt und erfahren habe. Durch das Beispiel der PflegerInnen und ÄrztInnen wurde mir, ohne große Erklärung, allein durch ihr Vorbild gezeigt, wie man mit Menschen mit Behinderung und Epilepsie freundlich und respektvoll umgeht. Die freundliche Atmosphäre auf der Station "Tissot", wo Patienten mit schweren geistigen Behinderungen und Epilepsie versorgt und gepflegt werden, empfing mich schon als ich das erste mal mit Dr. Martin die Station betrat. Nie fühlte ich mich beiseite geschoben oder unerwünscht. Auch die Patienten werden mir eine bleibende Erinnerung sein, besonders Robert dem ich beim Schreiben lernen helfen durfte. Soviel ich auf "Tissot" über Pflege und Umgang lernte, soviel lernte ich mindestens auch an diesem Vormittag (14.7.2009) auf der IME-Station. Die IME-Station ist eine Diagnosestation auf der immer vier Patienten (in Zukunft sollen es sechs sein) ständig per Audio, Video und EEG (EEG bedeutet die Überwachung der Aktivitäten in den Hirnregionen [Hirnströme] per Elektroden, die an der Kopfhaut des Patienten befestigt sind) überwacht werden. Kontrolliert werden dort epileptische Anfälle zB durch das Absetzen der Medikation provoziert, um herauszufinden aus welcher/n Region/en des Gehirns die epileptischen Anfälle kommen. Denn entgegen landläufiger Meinungen, sind Epilepsien behandelbar. Ein Eingriff am Gehirn kann dem Patienten, egal ob mit Behinderung oder nicht, vielleicht ein anfallsfreies Leben bescheren. Die Leistung der Belegschaft der IME-Station ist enorm. Gleichzeitig managed sie die ständige Überwachung der Patienten, die grundlegende Pflege, den ständigen Wechsel der zu beobachtenden Patienten und im Extremfall mehrere Anfälle gleichzeitig. Nebenbei verwaltet sie noch die aufgezeichneten Video-, Audio-, und EEG-Daten und bearbeitet sie für die Ärzte vor.
Ich denke, man merkt wie beeindruckt ich von der geleisteten Arbeit bin und bin dankbar einige, wenn auch wenige Tage dort verbracht zu haben. Eine Hospitation die mich besser auf mein FSJ vorbereitet hätte, hätte ich nicht finden können. Es hat nur noch gefehlt, dass dort Englisch gesprochen wird. Aber das wird vielleicht noch, denn das Epilepsiezentrum soll zu einer Art europäischem Kompetenzzentrum in Sachen Epilepsie werden.
Ich möchte allen danken die mir diese Tagen so schön werden ließen. Meiner Patentante, der Ergotherapeutin Silke, der Pflegerin Carina, den Patienten Robert und Ulrike und allen anderen Menschen deren Bekanntschaft ich machen durfte. Natürlich gilt besonderen Dank den beiden Ärzten die meine Hospitation erst möglich werden ließen, Prof. Dr. Steinhoff und Dr. Martin.

Morgen (15.7.2009) geht es wieder zurück in Richtung Gevelsberg. Ich freue mich schon darauf die anderen wieder zu sehen.

Montag, 13. Juli 2009

Vorbereitungsseminar 01.07. - 17.07.2009. Und das sind Wir! ..... (Part One)

... die Jungs vom Vorbereitungsseminar. Leider fehlt Hendrik der aus persönlichen Gründen, dass Seminar verlassen musste. Ich hoffe es wendet sich für ihn alles zum Guten!

Aber nun zum schöneren Teilen, zu denen vor allem die Abende gehörten/gehören. Bier und FlunkyBall ist nur ein Stichwort, nicht wahr Olcay ;)
Wir habe allerdings nicht nur Blödsinn gemacht. Die Tage waren gefüllt von sinnvollen Themen wie "interkulturelle Kommunikation" oder "Umgang mit Menschen mit Behinderung".
Los gings immer um neun, manche von uns durften allerding eher aufstehen um allen das Frühstück zu bereiten. Geprägt waren die Seminarstunden immer von den jeweiligen zugereisten Referenden. Die meisten Seminarstunden hatten wir allerdings mit dem Andi unserem Seminarleiter (Achtung Insider) im Sinne von "Mädchen für alles". Pausen gabs auch, aber wie in der Schule waren die immer zu kurz und zu wenig. Wir verbrachten sie mit meist mit Tischtennis oder im Bett, denn die Abende waren eigentlich immer lang ....

Das bin ich ...

Conrad, 18 Jahre alt und so gut wie weg.
Ende Juli beginnt mein Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland, um genau zu sein im nicht ganz so großen Großbritannien.
Dort werde ich im Camphill Willam Blake House leben und arbeiten zusammen mit Menschen die besonderer Unterstützung bedürfen. Die Einrichtung liegt in Northumberland ungefähr 80 Meilen nordöstlich von London.
Das zu meiner Person, wer dieses Blog verfolgen wird, wird mich noch kennenlernen.

An dieser Stelle möchte ich noch all meinen Förderer danken, die mir durch ihre Spenden mein FSJ möglich gemacht haben. Größter Dank gilt aber natürlich meinen Freunden und meiner Familie auf die ich mich immer verlassen kann.

Aber keine Sorge, auch wenn ich jetzt so gut wie weg bin: Ich komme wieder! Und ob ihr das nun als Drohung oder Versprechen auffasst ist mir egal!


Grüße!